Warum ich blogge…

Heutzutage, wo die Ghana-Jahre immer mehr in der Erinnerung verblassen, obwohl ich sie nie vergessen werde, regen mich Tagesereignisse, die mich in meinen mir noch verbleibenden Lebensjahren direkt oder indirekt betreffen zum Kommentieren an. Ich bin wie immer neugierig auf alles, was so um mich herum passiert. Und es passierten in den letzten Jahren und vor allem Monaten ziemlich aufeinander gedrängt sehr viele Dinge, die einem alten Menschen wie mir mit Erinnerungen zurück in die Kindheitstage in der Nazizeit gar nicht schmecken! Leider habe ich aus vielerlei Gründen meinen Blog seit dem letzten Eintrag 2017 total vernachlässigt. Es gab sehr viel zu schreiben an neuen Büchern, Artikeln und Vorträgen. Jetzt habe ich endlich Platz auf meinem Schreibtisch geschaffen und berichte zunächst über die von mir zuletzt geschriebenen und vom Palmato-Publishing Verlag herausgegebenen Bücher und über  mein Schreiben generell. Dann werde ich mich wieder den Tagesereignissen in unserem Land und in der Welt zuwenden. Es geschieht gerade wieder sehr Vieles, was mir große Sorge bereitet. Ich hoffe mit meinen Gedanken darüber den Blog voll wieder aufwecken zu können und wäre für Kommentare dann auch sehr dankbar.

Schreiben im Alter

“Ein Wort, das lange im Leib gereift ist, ist fett, wenn es herauskommt” (Sprichwort der Fulani in Senegal) Wenn man so alt ist wie ich und auf das zurückblickt, was man erlebt und was einen geprägt hat, tut man das mit einer Klarheit und im zeitlichen Abstand mit einem ganz anderen Verständnis für das Geschehene, das man, als es… (weiter lesen)

Sehnsuchtsland Namibia – Reiseerlebnisse einer Afrikakennerin

Im Juni 2017 ist mein drittes Buch über Namibia erschienen. Zehnmal bin ich in zwanzig Jahren Zigtausende von Kilometern durch das Sonnenland gefahren, häufig selbst am Steuer der verschiedensten Autos mit oder ohne Vierradantrieb. Ich habe spektakuläre Landschaften gesehen, die Geologie, Fauna und Flora bestaunt, große und kleine Abenteurer durchlebt. Und ich erzähle von den Menschen, die ich dabei kennengelernt… (weiter lesen)

Ghana – meine Herzensheimat

Das Herz sieht weiter als das Auge – Sprichwort aus Ghana. 22 Lebensjahre lang war das westafrikanische Ghana mein Zuhause. Aus der ehemaligen DDR bin ich 1955 mitten im Studium geflohen. In der alten Bundesrepublik habe ich keine Heimat gefunden. Als ich dort mein Studium der Architektur beendet hatte, wurde London nur eine Zwischenstation auf meinem… (weiter lesen)

Kindheits- und Jugendliebe in Magdeburg – Februar 2017

Herbststimmung im Herrenkrug in Magdeburg

Da stand Ende Oktober im letzten Jahr ein Artikel in unserer Lokalzeitung „Volksstimme“ über die Jugendliebe eines Tenors, der als Operetten singender Tierarzt in der DDR und nach der Wende bis zu seinem Ruhestand nach längerem Leben in Namibia, das ihm zur zweiten Heimat geworden war, nach Deutschland zurückkehrte. Er trifft seine ihm unvergessene Jugendliebe… (weiter lesen)

In eigener Sache: Kurzer Lebenslauf mit Spitznamen, Dezember 2016

Was sind Spitznamen? Laut Wikipedia ist ein Spitzname eine Art „Übername“. Es kann aber auch ein Scheltname oder Spottname sein, der mit äußeren Merkmalen oder aber dem Verhalten einer Person verbunden ist. Oder aber eine liebevolle Bezeichnung für einen Menschen mit besonderen Eigenschaften. Als Kleinkind nannte mich eine meiner Patentanten „Piefke“. Das ist eine, meist… (weiter lesen)

In eigener Sache: 22 Jahre Leben und Arbeiten in Ghana. Ein kurzer Rückblick, November 2016

Vor zwei Jahren habe ich in einem Blogbeitrag mein geplantes Buch über meine zweiundzwanzig, in Ghana verbrachten Jahre angekündigt und das Manuskript für den ersten Band als PDF-Datei auf meiner Webseite ins Internet gestellt. Da aber damit Missbrauch getrieben wurde, habe ich nun den Zugang dazu blockiert und werde ihn auch nicht wieder öffnen. Sollte… (weiter lesen)

Herbstliebe – November 2016

Herbstliebe – November 2106 Kann man als alter Mensch noch eine tiefe Zuneigung zu einem anderen Menschen empfinden, wenn man sich praktisch schon seinem Lebensende nähert? Ja, das kann man. Nimmt dieses Gefühl sogar noch immer weiter zu, obwohl man weiß, dass es gar nicht oder wenn auch nur geringfügig, dann nie mit der eigenen… (weiter lesen)

Tage zum Genießen, Feiern und Pflegen einer langjährigen Freundschaft mit Nachdenklichem verbunden, im November 2016

Shorty ist 85 Jahre alt geworden. Dazu hatte sie wieder ihre fantastische Großfamilie eingeladen, in die ich einfach als ihre langjährige Freundin und Klassenkameradin (ab dem ersten Oberschuljahr 1942 in Magdeburg) mit integriert worden bin. Um dieses Glück kann man mich wirklich beneiden. Denn eine solch große und intakte Familie mit einem derartigen Zusammenhalt gibt… (weiter lesen)

In eigener Sache: Mein „Alten-Alltag“, November 2016

So bezeichne ich meinen Alltag, den einer alten Frau, die auf die 85 Lebensjahre zusteuert. Um mich herum leben sehr viele alte Leute. Unsere Gesellschaft veraltet. Wenn ich in der Nachbarschaft Kinderstimmen, Lachen, Kreischen, auch Schreien höre, bin ich immer froh. Andere alte Leute mögen das gar nicht. Die mögen auch keine Hunde oder Katzen,… (weiter lesen)