Die vierte Reise in die Dolomiten vom 14. bis zum 28. Juni 1987

Meine vierte Dolomitenreise konnte ich gleich nach der Wiedereröffnung der Regensburger Hütte im Juni 1987 für die Sommersaison arrangieren, als die Frühlings- und Frühsommerblüte in ihrer vollen Pracht auf den Almen gerade begonnen hatte. Allerdings wurde mir dieses Mal eine sehr variable Wetterpalette vom Wettergott präsentiert, die von schönem bis zu wechselhaftem Wetter, von herrlichem Sonnenschein bis zu heftigen Gewittern mit Regen, Hagel und Schnee mit Sturm und Wind alles beinhaltete, was man sich nur vorstellen kann. Aber es gab dabei die besonderen Momente, als Schneeheide aus einem Schneeloch mich anleuchtete, wenn Soldanellen mit ihren kleinen Glöckchen durch die Schneedecke gebrochen waren und die gelben Küchenschellen auf dem frischen Grün der Bergwiesen mit Schnee vermischt für lauter gelbweiße Kleckse sorgten und sich über allem ein hellblauer Himmel wölbte.

Ich wanderte an meinem 55. Geburtstag bis zum Cuca Sattel, dann brach ein Donnerwetter los, es hagelte und schneite, und das Thermometer sank unter die Null Grad Grenze. Glücklicherweise hatte ich ein paar dicke Pullover mitgebracht, sowie meine Wollmütze und auch Handschuhe. Ich hatte so immer ein paar warme Sachen bei jedem Ausflug im Rucksack. Der Abstieg durch die Piz Scharte ein paar Tage später war haarig, da sie stellenweise noch total vereist war. Ich war vorher die Sylvester Scharte hochgestiegen und über die Stevia Hochfläche bis zur Piz Scharte gelaufen. Leider war die Stevia Hütte noch nicht geöffnet, auch die Juac Hütte noch nicht. Beim Troier und in der Fermeda Hütte konnte man dagegen schon einkehren. Die  Regensburger Hütte hatte erst wenige Gäste. Es herrschte eine himmlische Stille. Der Aufstieg auf den Pic Berg gelang in ein paar „trockenen“ Stunden. Das Gipfelkreuz war vor einiger Zeit vom Blitz getroffen und dabei ziemlich lädiert worden. Ein neues Kreuz soll es ersetzen.

Zur Fronleichnam Prozession bin ich bei herrlichem Sonnenwetter nach Kastelruth gefahren. Das war ein wunderschönes und farbenprächtiges Erlebnis mit all den bunten Trachten und tollen Fahnen, die von kräftigen jungen Männern getragen wurden. Dann unternahm ich auch einen Tagesausflug zu den Drei Zinnen. Dazu fuhr ich mit dem ersten Lift morgens vom Col Raiser nach St. Christina und von dort mit dem Auto über den Falzeregio Pass bis hin zu den Drei Zinnen. Eine fast unbeschreiblich wilde Bergwelt umgibt dort den Besucher. Zurück nach St. Christina ging es über Bruneck.

Ein weiterer Ausflug ein paar Tage später führte mich fast bis zur Vajolet Hütte im Rosengarten. Das Wetter spielte auch mit, es wurde ein wunderschöner Tag. Zunächst ging es mit dem Lift nach St. Christina runter. Dann mit dem Auto nach Vigo de Fassa und von dort mit der Campedie Bahn hoch zu den Vajolet Türmen. Von dort bin ich bis zur Gardeccia Hütte und nur den halben Weg bis zur Vajolet Hütte gelaufen. Mehr habe ich nicht geschafft. Es ging dann den gleichen Weg wieder zurück.

Ein Blumenalbum sowie die Fotos der Reise folgen jeweils in einer eigenen Dia Show als herunterladbare PDF-Dateien.

Zunächst die Blumen:

Nun  die Fotos:

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