In eigener Sache

Der erste Teil von meinem Erzählbuch “Ein Haus für die Ziegen des Präsidenten”, der die Jahre von meiner Ankunft in Ghana im September 1960 bis zu meinem Umzug nach Kumasi im Oktober 1975 beschreibt, ist fertig und kann in Ghana-Veröffentlichungen gelesen und auch heruntergeladen werden. Von fünfzehn Jahren harter, aber sehr bereichernder Arbeit als Architektin für das Bauministerium mit einer großen Anzahl eigener Projekte erzähle ich und auch darüber wie ich im Privatleben mit den täglichen Alltagsproblemen, Anpassungen und Umstellungen, Begegnungen, Erlebnissen, Einflüssen von außen (Regierungswechsel durch Militärputsche) und dem Klima fertig geworden bin.

Plötzliche Änderungen oder unerwartete, neue Situationen einfach „weglachen“, das können die meisten Ghanaer. Ich habe das zwar versucht, aber nie so richtig gelernt. Aber anpassungsfähig und vor allem geduldig bin ich in meiner „Ghana Zeit“ geworden. Deutschen Perfektionismus sollte man in Afrika besser ganz schnell ablegen. Was nicht heißt, dass in der Arbeit oder im Leben Schludrigkeit einzieht. Zuverlässigkeit war und blieb auch bei mir immer ein „muss“. Pünktlichkeit ist wichtig, ja, aber manchmal sollte man die ein wenig „dehnen“ können/dürfen.

Was mein Alltagsleben in Ghana betrifft, habe ich von Anfang an versucht und besonders dann in den Zeiten, in denen in den Geschäften die Regale leer waren, meine Essgewohnheiten auf ghanaisch umzustellen (einschließlich „bush meat“ – grasscutter – die Zuckerrohrratte) und bin damit immer gut gefahren. Nur um Schnecken aller Art mache ich nach wie vor einen großen Bogen. Fufu mit „Soups“ der verschiedensten Sorten und Kenkey mit gebratenem Fisch – ich war froh und dankbar, wenn mein guter „Hausgeist“ das zubereiten, bzw. uns besorgen konnte.

Der zweite Teil des Buches soll noch in diesem Jahr folgen. Er beschreibt die Jahre von Oktober 1975 bis Dezember 1982 in denen ich an der University of Science and Technology in Kumasi gearbeitet und in der Architekturfakultät gelehrt habe. Es würde mich sehr freuen, von Ihnen zu hören, wie Ihnen der erste Teil meines Buches gefällt.

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